Archiv der Evangelisch-lutherische Dreikönigsgemeinde, Frankfurt am Main - Sachsenhausen
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Kirchenjahr - Liturgische Farben: VIOLETT

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Violett:

Kombination von rot (=Gottesfarbe) und blau (=Christusfarbe): symbolisiert innige Verbundenheit zwischen Gott Vater und Gott Sohn in der Inkarnation (Einfleischung / Menschwerdung Gottes), die vollendet wurde, als Jesus litt und starb; deshalb

  • Farbe der Adventszeit (die zu dem Christfest hinführt, an dem die Inkarnation gefeiert wird)
  • Farbe der Passionszeit (die zu Karfreitag hinführt, an dem die Inkarnation vollendet wurde)
  • Farbe der Umkehr: das Thema der Fastenzeiten vor dem Christfest und dem Osterfest und des Buß- und Bettags

„Auf den symbolischen Bildern des Mittelalters trägt Christus während seiner Passion, d. h. der Vollendung seiner Inkarnation, ein violettes Kleid; denn im Augenblick der Vollendung seines Opfers vereinigt er in sich völlig den wahrhaftigen Menschen und den wahrhaftigen Gott. So wurde violett zur liturgischen Farbe der Adventszeit und Passionszeit“ (Aus „Lexikon der Symbole“ von Gerd Heinz-Mohr)

„Der göttliche, liebende Wille wurde vollkommen „eingefleischt“, als sein Werk abgeschlossen war. Die Inkarnation wurde am Kreuz vollendet“, Gustav Aulen, lutherischer Theologe, Schweden.

Der Historiker Michael Hesemann hat ermittelt: „Die Haut (eines Kreuzigungsopfers) färbte sich violett.“

Pelikan: „Die Art und Weise, in der der Pelikan seine Jungen aus dem dehnbaren Kehlsack heraus füttert, indem er dabei den Schnabel auf die Brust stemmt, um die Fische bequemer auswürgen zu können, und seine weißen Federn dabei oft mit dem Fischblut rötet, hat zu der uralten Fabel Veranlassung gegeben, dass er sich die Brust aufreiße und mit seinem Blut die Jungen belebe und nähre. Deshalb gilt er als Symbol der sich selbst aufopfernde Vater- oder Mutterliebe....Im Mittelalter ist es ein Symbol des gekreuzigten Christus.“ (Lexikon der Symbole)

Wir danken dem Frankfurter Diakonissenhaus für die Erlaubnis, Paramente aus dem Diakonissenhaus zeigen zu dürfen.

PSch

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