Archiv der Evangelisch-lutherische Dreikönigsgemeinde, Frankfurt am Main - Sachsenhausen
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Predigten von Pfarrer Phil Schmidt: Feier der Osternacht: Exodus / Pascha

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Feier der Osternacht: Exodus / Pascha

Andacht - Gehalten von Pfarrer Phil Schmidt 2009 im Kirchsaal Süd

'Zug nach Ägypten', 1975 - Walter Habdank. © Galerie Habdank

'Zug nach Ägypten', 1975 - Walter Habdank. © Galerie Habdank

Passah als Vorlage des Osterfestes

Eingangsspruch:

Auch wir haben ein Passahlamm, das ist Christus, der geopfert ist. Darum lasst uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.

1. Kor. 5, 7 + 8

Das älteste Fest der Christenheit ist Ostern. Der älteste Name für Ostern ist Pascha, die aramäische Bezeichnung für Pessach / Passah. Ostern ist ein christianisiertes Passahfest.
Die ersten Jesusanhänger waren Juden, die weiterhin die jüdischen Feste feierten.
Zuerst wurde die Auferstehung Christi jedes Jahr am 14. Nisan gefeiert, im Rahmen der Passahnacht. Nisan ist der Name des ersten Monats im jüdischen Kalender. Am 14. Nisan gab es immer Vollmond, den ersten Frühlingsvollmond, denn ein jüdischer Monat beginn mit einem Neumond. Später entstand die Sitte, Ostern an dem Sonntag nach dem 14. Nisan zu feiern, der deshalb der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond war, denn Christus ist an einem Sonntag auferstanden. Im Jahre 325 wurde dieser Ostertermin für die ganze Christenheit verbindlich festgelegt.

Heute Abend werden wir den Zusammenhang betrachten zwischen dem jüdischen Passahfest und dem christlichen Osterfest. Es gab eine Zeit, als diese Feste fast identisch waren.

Jews Celebrating Passover

Feiern des Jüdischen Passahfestes

Wir werden biblische und kirchliche Texte betrachten, die zeigen, dass der Auszug Israels aus Ägypten die Urvorlage der Auferstehung Christi ist. Fast alles, was wir Christen glauben, hat seinen Anfang in dem Passahfest. Wir werden heute Abend die tiefsten Wurzeln unseres Glaubens betrachten.

Lasset uns beten:

Allmächtiger Gott,
wir danken dir für die großen Befreiungsmomente der Bibel, die definiert haben, wer du bist und wie du zu uns stehst: die Befreiung Israels aus Ägypten, die Auferstehung Jesu Christi. Sei mit uns heute Abend, wenn wir diese Ereignisse betrachten: hilf uns erkennen, wie sie zusammenhängen und sich gegenseitig definieren. Hilf uns, dass wir in den hebräischen Sklaven in Ägypten unsere Vorfahren im Glauben sehen, damit wir erkennen, dass auch wir von der ägyptischen Gefangenschaft befreit worden sind und dass die Auferstehung Christi auch für die gilt, die vor ihm gelebt hatten.
Amen.

Exsultet

Christ's descent into Hell. Miniature from St. Albans Psalter, ca 1125

Abstieg Christi in das Reich des Todes, um die Toten zu befreien.

Das Passahfest ist die Grundlage des Osterfestes. Bis heute gehört es zu der traditionellen Osternachtliturgie, die Befreiung der hebräischen Sklaven aus Ägypten als Urbild der Auferstehung zu feiern.
Das Exsultet (lat. „es jauchze“) ist ein Loblied, das die Osternachtfeier einleitet.
Die älteste erhaltene Textfassung stammt vom Ende des 4. oder Anfang des 5. Jahrhunderts.

Dieses Osterlob bezeugt, dass der Auszug aus Ägypten eine Vorlage für das Befreiungswerk Christi war. Es heißt:

Gekommen ist das heilige Osterfest, an dem das wahre Lamm geschlachtet ward,
dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.
Dies ist die Nacht, die unsere Väter, die Söhne Israels, aus Ägypten befreit
und auf trockenem Pfad durch die Fluten des Roten Meeres geführt hat.
Dies ist die Nacht, in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde vertrieben hat.

Das Osterfeuer, das vor Kirchen in der Osternacht angezündet wird, gilt als Erinnerung an die Feuersäule, die Erscheinungsform Gottes, die Israel während der Nacht durch das Schilfmeer geführt hat.
Und es heißt:

Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg.

Die Befreiung von Tod wird hier als eine Gefangenenbefreiung verstanden: denn Gott definiert sich durch Sklavenbefreiung: aus Ägypten, aus Babylon, aus dem Totenreich.

Das Passahfest feiert die erste Sklavenbefreiung; dementsprechend wurde aus dem Passahfest das christliche Osterfest

Es gab verschiedene Gründe, das Passahfest als Osterfest zu feiern:

Israel erreicht das jenseitige Ufer des roten Meeres

Israel erreicht das jenseitige Ufer des roten Meeres

  1. Jesus wurde während des Passahfestes festgenommen, getötet, aber ist auch während des 8-tägigen Festes auferstanden.


  2. Passah feiert die Befreiung aus Ägypten, und die Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft wurde, wie gesagt, als Vorlage der Auferstehung Christi verstanden. Pascha bedeutet „Vorüberschreiten“, Pascha ist ein Übergang und dementsprechend ist Auferstehung ein Übergang; sie ist keine Rückkehr zu diesem vergänglichen Leben und sie ist nicht bloß Seelenbefreiung, sondern Auferstehung ist ein Übergang von der Vergänglichkeit in die Unvergänglichkeit.
    So wie das Volk Israel durch die Tiefe des Schilfmeeres gezogen ist und in der Morgendämmerung das jenseitige Ufer erreichte, so ist Christus durch die Tiefe des Todes hindurchgezogen und hat in der Morgendämmerung des Ostermorgens das jenseitige Ufer der ewigen Herrlichkeit Gottes erreicht.


  3. Das Johannesevangelium stellt Jesus als Passahlamm dar:
    • Er starb zu der Zeit, als die ersten Passahlämmer im Tempel geschlachtet wurden: 15 Uhr.
    • Es heißt: Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht... Denn das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde (2.Mose 12,46): sollt ihm kein Bein zerbrechen.« Gemeint ist das Passalamm, an dem Passalamm soll kein Bein zerbrochen werden. Dies galt auch für Jesus.

Der Zusammenhang zwischen Auszug aus Ägypten und Auferstehung Christi wurde bei der Verklärung Jesu bezeugt.

Die Verklärung (Lukas)

Ikonen-Museum Recklinghausen: Die Verklärung Jesu (Ausschnitt)

Ikonen-Museum Recklinghausen:
Die Verklärung Jesu (Ausschnitt)

Und es begab sich, etwa acht Tage nach diesen Reden, dass er mit sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, um zu beten. Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders, und sein Gewand wurde weiß und glänzte. Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das waren Mose und Elia. Sie erschienen verklärt und redeten von seinem Ende (Exodos), das er in Jerusalem erfüllen sollte. (Lukas 9, 28 – 31)

Exodos ist der Fachausdruck für den Auszug Israels aus Ägypten. Jesus verwendete diesen Begriff Exodos als Bezeichnung für seinen Gang durch den Tod hindurch.

Weitere biblische Zeugnisse für den Zusammenhang zwischen Exodus und Auferstehung:

Jesus ist das Paschalamm

'Fegen des Sauerteigs', Holzschnitt aus einem Minhagim-Buch aus dem Jüdischen Museum, Frankfurt

'Fegen des Sauerteigs', Jüdisches Museum, Frankfurt

1. Korintherbrief des Paulus:
Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch wir haben ein Passahlamm (Pascha), das ist Christus, der geopfert ist. Darum lasst uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit. (1. Kor. 5, 7 + 8)

Zu den ersten Vorbereitungen des Passahfestes gehört es, allen Sauerteig aus der Wohnung zu entfernen. Sauerteig ist etwas, was gärt; Sauerteig ist deshalb ein Sinnbild für die Verwesung des Todes.

Die vier Heilstaten Gottes

Passalamm

Das Evangelium (1. Kor. 15), das Paulus empfangen hatte, bezeugt vier Heilstätigkeiten, die Gott in Jesus vollzogen hatte: gestorben, begraben, auferstanden und erschienen. Diese vier Tätigkeitsworte entsprechen den vier Heilstätigkeiten, die bei dem Passahfest mit vier Bechern Wein gefeiert werden:

„Ich bin der HERR und will euch wegführen von den Lasten, die euch die Ägypter auflegen, und will euch erretten von eurem Frondienst und will euch erlösen mit ausgerecktem Arm und durch große Gerichte; ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Gott sein, dass ihr's erfahren sollt, dass ich der HERR bin, euer Gott, der euch wegführt von den Lasten, die euch die Ägypter auflegen. (2. Mose 6, 6 + 7)

Es gab vier Handlungen, die Gott an den Israeliten vollzog, als er sie aus Ägypten führte; es gab vier Oster-Handlungen, die Gott an Jesus vollzog.

Schreien

Es heißt:

Wir schrieen

„Und die Israeliten seufzten über ihre Knechtschaft und schrien, und ihr Schreien über ihre Knechtschaft kam vor Gott“. (2. Mose 2, 23) „Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt. Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette aus der Ägypter Hand und sie herausführe aus diesem Lande in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt...Weil denn nun das Geschrei der Israeliten vor mich gekommen ist und ich dazu ihre Not gesehen habe, wie die Ägypter sie bedrängen, so geh nun hin, ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führst.“ (2. Mose 3, 7 – 10)

210 Jahre lang war Israel in Ägypten versklavt, und es tat sich nichts. (Die Bibel spricht von 400, bzw. 430 Jahren; nach jüdischer Auslegungstradition begann die ägyptische Gefangenschaft in dem Moment, als sie angekündigt wurde – eine typische biblische Betrachtungsweise (1. Mose 15, 13); die eigentliche Zeit in Ägypten war – nach jüdischer Auslegung - 210 Jahre) Erst als das Volk zu Gott schrie, wurde die Befreiung eingeleitet, indem Gott Mose berief.

Als Jesus am Kreuz hing, hat er offensichtlich Psalm 22 gebetet, der mit den Worten beginnt:

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“

In diesem Psalm heißt es:

Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus. Zu dir schrien sie und wurden errettet.

Und es heißt:

„sie haben meine Hände und Füße durchgraben... Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.... er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er's.

Das heißt: Wenn der Mensch schreit, ist Gott schon dabei, die Befreiung einzuleiten.

Dementsprechend heißt es:

Aber Jesus schrie laut und verschied. (Markus 15, 37)

Ein Schrei der Verzweiflung? Eher ein Schrei, der die Befreiung einleitet. Schreien ist in der Bibel ein hörbares Zeichen, dass Gott am Wirken ist.

Am Fuß des Kreuzes war ein römischer Hauptmann. Das Markusevangelium berichtet:

„Aber Jesus schrie laut und verschied... Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!“

Dieser Hauptmann veranschaulicht, dass Schreien - in der biblischen Welt - so etwas wie eine Gottesoffenbarung ist. Und diese Dynamik des Schreiens fing in Ägypten an, als Israel zu Gott schrie.

Warum Schreien wichtig war

Warum sollte es wichtig sein, ob die Sklaven zu Gott schreien oder nicht? Offensichtlich wollte Gott keine Befreiung einleiten, die nicht erbeten wurde. Offenbar haben die Sklaven 210 Jahre lang gedacht: „Das schaffen wir irgendwie“. Aber irgendwann kam der Punkt, als die hebräischen Sklaven merkten: „Wir sind absolut auf die Gnade Gottes angewiesen.“ Und das war der optimale Moment, um eine Befreiung einzuleiten.

Dass dieser Moment optimal war, wird in der Passahliturgie hervorgehoben. In der Passahliturgie steht folgender Satz:

„Und hätte der Heilige, gelobt sei Er, unsere Väter nicht aus Ägypten geführt, dann wären wir und unsere Kinder und unsere Kindeskinder dem Pharao dienstbar geblieben.“

Es gibt dazu folgenden Kommentar in einer Fußnote:

„Wohl ist das ägyptische Weltreich schon längst in den Staub gesunken, und wir wären daher heute nicht mehr des Pharao leibliche Sklaven. Hätte uns aber Gott damals nicht erlöst, so wären wir noch heute nicht frei von den Einwirkungen, die unsere Väter damals erfahren haben. Die Befreiung fand in allerletzter Stunde statt. Wäre Israel nur noch eine kurze Spanne Zeit in Ägypten geblieben, so wäre seine Seele unrettbar den verderblichen und entsittlichenden Einflüssen der ägyptischen Umwelt verfallen.“

Warum die Osterzeit 50 Tage dauert

Moses mit den Gesetzestafeln

Moses mit den Gesetzestafeln

Die Passahliturgie betont, dass eine rein leibliche Befreiung von der Knechtschaft nicht ausgereicht hätte. Deswegen war die Offenbarung der Gebote am Sinai ein Teil der Befreiung. Die Offenbarung am Sinai wird am sogenannten Wochenfest gefeiert, das Fest, das wir unter der Bezeichnung „Pfingsten“ kennen. Am zweiten Passahtag soll man anfangen, die Tage fortlaufend zu zählen bis zum Pfingstfest.

In einem Kommentar dazu heißt es:

„Dieses Zählen, es bildet gleichsam eine Brücke, die vom Pessach zum Schewuothfeste hinführt. Wir wollen damit bekunden, dass Pessach, unser Befreiungsfest, seine Ergänzung im Schewuoth, dem Tage, an dem wir die Thora am Berge Sinai empfingen, findet, dass nicht die leibliche Befreiung das letzte Ziel unserer Erlösung war, sondern die geistig-sittliche, die nur dem zuteil wird, der das Thoragesetz, - dessen ganze Bedeutung erfassend, - befolgt.“

Die Christenheit hat diesen Zusammenhang zwischen Passah und Pfingsten übernommen. Die Osterzeit besteht aus 50 Tagen, von der Nacht vor dem Ostersonntag bis Pfingsten. Ostern und Pfingsten hängen zusammen.

Timing

Gott wartete 210 Jahre, bis er die Befreiung aus Ägypten einleitete. Aber die Auferstehung Christi als Befreiungsmoment hatte eine noch längere Anlaufzeit, nämlich mehr als 1000 Jahre.
Warum hat Gott so lange gewartet, bis er Auferstehungshoffnung in die Welt brachte? Warum gab es nicht zur Zeit der ägyptischen Gefangenschaft die Menschwerdung Gottes in Jesus und den Sieg über den Tod durch die Auferstehung Christi?

Es gibt einen englischen Begriff, der ins Deutsche schwer zu übersetzen ist: „timing“. „Timing“ könnte man ungefähr so übersetzen: eine rhythmische Abfolge von Handlungen, die eine optimale Wirkung produzieren. Gott wartet ab, bis eine Kette von Ereignissen so ablaufen, dass der optimale Moment da ist, um eine neue Befreiung einzuführen.

Wenn Gott in Ägypten eine Auferstehung inszeniert hätte, wäre das zwar etwas Sensationelles gewesen, aber hätte keine dauerhafte oder allumfassende Wirkung gehabt. Eine Auferstehung zur Zeit Moses wäre zwar als leibliche Befreiung von dem Tod bewundernswert gewesen, aber mehr nicht. Denn eine leibliche Befreiung von Vergänglichkeit allein ist zu wenig. Der ganze Mensch – Körper, Geist und Seele – ist für eine dauerhafte Beziehung zu Gott bestimmt.

Die Auferstehung allein wäre zu wenig. Das Lukasevangelium bezeugt, dass der auferstandene Christus seinen Jüngern die ganze hebräische Bibel auslegte, damit sie begreifen konnten, was seine Auferstehung bedeutete. Die Jünger sollten nicht bloß wissen, dass der Tod besiegt ist, sondern sie sollten vielmehr wissen,

wer Gott ist und wie Gott in dieser Welt vorgeht.
Sie sollten etwas verstehen.
Sie sollten im Geist verwandelt werden.
Sie sollten eine höhere Gerechtigkeit vertreten, als die Gerechtigkeit, die sonst üblich ist.
Sie sollten den Zusammenhang einsehen zwischen Auferstehung und Gerechtigkeit, damit sie durch Wort und Tat die Gerechtigkeit Gottes bezeugen und verwirklichen können.

Diese umwälzende Wirkung der Auferstehung war nur möglich, weil es vorher eine 1200-jährige biblische Heilsgeschichte gab, die Jesus nach seiner Auferstehung für seine Jünger auslegen konnte. Die biblische Heilsgeschichte, die mit Abraham anfing und in der Befreiung aus Ägypten einen definierenden Moment hatte, war ein organischer Bestandteil der Auferstehung Christi.

Um es auf einen Punkt zu bringen: Gott leitet keine Befreiung ein, die an dem menschlichen Verstand vorbeigeht, sondern er arbeitet mit dem menschlichen Geist zusammen – auch wenn dieser Geist primitiv und beschränkt ist. Gott geht mit den Menschen Schritt für Schritt, Jahrhundert für Jahrhundert, bis auserwählte Menschen reif sind für eine neue Befreiungsmöglichkeit.

Er musste 210 Jahre warten, bis die hebräischen Sklaven in Ägypten reif waren für einen Auszug aus Ägypten. Er musste zusätzliche 40 Jahre warten, bis das Volk Israel reif genug war, um in das gelobte Land einzuziehen. Er musste mehr als 1000 Jahre warten, bis das Volk Israel reif war, um begreifen zu können, was eine Auferstehung bedeutet. Und seit 2000 Jahren ist die Zeit noch nicht reif geworden für eine Wiederkehr Christi in Macht und Herrlichkeit.
Gott hat Geduld.
Es gibt einen englischen Spruch, den ich tröstlich finde: „Trust God’s timing; it’s always right“ (“Vertraue dem Timing Gottes; es ist immer richtig.”)

Halleluja

Halleluja ist der Osterruf der Christenheit:

  • In vielen Osterliedern kommt Halleluja auffallend oft vor
  • In der Zeit vor Ostern wird auf Halleluja in der Liturgie verzichtet und erklingt erst wieder in der Osternacht, um deutlich zu machen, dass die Berechtigung, Gott zu loben, nicht selbstverständlich ist, sondern erst durch die Auferstehung Christi ermöglicht wurde.

Aber was hat „Halleluja“ mit Ostern zu tun? Die Antwort lautet: „Halleluja“ als Ruf der Befreiung stammt aus dem Passahfest, und das Passahfest ist die Urgrundlage des Osterfestes. An einer Stelle in der Passah-Liturgie heißt es:

Helleluja

„Aus Knechtschaft führte Er uns zur Freiheit, aus Kümmernis zur Freude, aus Trauer zur festlichen Feier, aus Finsternis zum strahlenden Lichte, aus Sklaverei zur Erlösung – lasst uns Ihm ein neues Lied anstimmen – Halleluja“.

Mit diesen Worten werden die sogenannten Hallel-Psalmen eingeleitet. Das sind Psalmen 113 bis 118. Hallel ist der hebräische Ausdruck für loben und verherrlichen. Halleluja bedeutet: Lobe den Herrn. Drei von den Hallel-Psalmen enden mit Halleluja, einer davon beginnt mit Halleluja. Hier ist also der Ursprung für Halleluja als Osterruf der Christenheit.

In dem Markusevangelium wird der Abschluss des Passahfestes mit den folgenden Worten geschildert:

„Und als sie (Jesus und seine Jünger) den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.“

Der Begriff „Lobgesang“ bedeutet Psalmen 113 bis 118, in denen Gott für seine Heilstaten gelobt und gedankt wird. Auch Jesus sang das Wort „Hallelujah“

Sich in eine Heilsgeschichte hineinversetzen

Wie entsteht die Verbindung zwischen Gott und Mensch? Dies ist eine elementare Frage. Juden und Christen haben eine gemeinsame Antwort auf diese Frage, die in keiner anderen Religion zu finden ist. Die Verbindung zu Gott entsteht dadurch, dass wir uns in eine Heilsgeschichte hineinversetzen. Das Passahfest ist das Urmodell dafür.

Immer wieder wird in der Passahliturgie betont, dass es nicht bloß darum geht, eine Geschichte zu erzählen, sondern es geht vor allem darum, die Geschichte von der Befreiung aus Ägypten als die eigene persönliche Geschichte zu übernehmen. Durch die Teilnahme an dem Passahfest bekommt man eine Geschichte geschenkt, die identitätsstiftend wirkt.

In der Passahliturgie beginnt die Erzählung von der Befreiung aus Ägypten mit den Worten:

Passahliturgie

„Sklaven waren wir einst dem Pharao in Ägypten, da führte uns der Ewige, unser Gott, von dort heraus mit starker Hand und ausgestrecktem Arm.“

Oder an einer späteren Stelle heißt es:

„Die Ägypter machten uns schlecht und bedrückten uns und legten uns schwere Arbeit auf... Und wir schrieen zum Ewigen, dem Gott unserer Väter und der Ewige hörte unsere Stimme, er sah unser Elend, unser Mühsal und Bedrängnis“.

Die Geschichte der Befreiung wird immer wieder in der „Wir“-Form und in der „Ich“-Form erzählt. Es heißt:

„Um dieses willen hat es der Ewige mir getan, als ich aus Ägypten zog.“

Die Christenheit hat diese Dynamik des Passahfestes übernommen. Die Christenheit hat schon früh die Osternacht durch einen Vigilgottesdienst (Vigil = Wache), der die ganze Nacht hindurch dauerte, besonders gefeiert. Ein solcher Vigilgottesdienst hat den Charakter eines Weges, den die Gemeinde beschreitet. So werden in der Osternacht biblische Texte gelesen, die die Heilsgeschichte Gottes erzählen. Durch Bibellesungen, durch Taufe und Abendmahl wird die Gemeinde in die Geschichte Jesu Christi hineinversetzt und übernimmt diese Geschichte als ihre persönliche Geschichte.

Ausschnitt aus dem 2. Buch Mose, erste Hälfte des 11. Jhd.

Ausschnitt aus dem 2. Buch Mose

In der Osternacht wurden Taufen vollzogen, die eine symbolische Nachahmung des Todes und der Auferstehung Christi waren.

  • Die Taufkandidaten mussten sich vor der Taufe total entkleiden, um die Nacktheit Jesu am Kreuz nachzuahmen.
  • Sie stiegen in das Taufwasser und wurden vollständig untergetaucht: ein symbolisches Begräbnis.
  • Sie wurden drei Mal untergetaucht, um die drei Tage Jesu im Grab nachzuahmen.
  • Als sie aus dem Wasser stiegen, zogen sie ein weißes Gewand an, ein Zeichen, dass sie ab jetzt zu der himmlischen Herrlichkeit gehörten, dass sie den Durchzug aus der Vergänglichkeit in die Unvergänglichkeit vollzogen haben, so wie Christus.
  • Anschließend gab es eine Eucharistiefeier, bei der wir Christen uns in die Nacht hineinversetzen, in der Christus verraten wurde. Durch Eucharistie/Abendmahl waren wir dabei, als Jesus Brot und Wein deutete.

Und wie Dietrich Bonhoeffer sagte:

„Indem wir dort dabei sind – in der biblischen Geschichte -, ist Gott heute bei uns.“

Gnade für alle

Die Auferstehung Christi offenbarte, dass Gott zu grundsätzlich allen Menschen eine dauerhafte, unvergängliche Beziehung haben will:

„Denn so wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.“

Diese Gnade für alle kommt auch in der Passahliturgie vor. Es ist ein Glaubensinhalt des Judentums, dass die Befreiung aus Ägypten nicht nur Israel galt, sondern dass alle Menschen in dieser Befreiung einbezogen sind – sogar die Ägypter:

Es heißt in der Passahliturgie:

„Dies ist das Brot des Elends, das unsere Väter im Lande Ägypten gegessen haben. Jeder, der hungrig, komme und esse! Jeder, der in Not, komme und feiere mit uns das Pessachfest!“

Haggadah

Haggadah

In einem Kommentar dazu heißt es:

„Mit der Einladung an die Armen und Bedürftigen, am Festmahle teilzunehmen, beginnt unsere Haggadah (= Erzählung)...Und dass diese Einladung nicht bloß eine konventionelle Formel darstellte, sondern sehr ernst gemeint war, das geht schon aus dem Umstand hervor, dass sie im Gegensatz zu dem übrigen in hebräischer Sprache abgefassten Teil der Haggadah aramäisch gehalten ist. Zur Zeit, als unsere Haggadah entstand, war nämlich das Hebräisch hauptsächlich die Sprache der Schule und gelehrten Forschung, während das Aramäische die Umgangssprache der breiten Massen war und allgemein verstanden wurde. Im Morgenlande, wo sich das Volksleben zum großen Teil auf der Straße abspielt, wird auch eine Festmahlzeit nicht, wie bei uns, bei geschlossenen Türen abgehalten; eine Einladung an die vorübergehenden Armen und Bedürftigen konnte daher von diesen leicht gehört werden, und sicherlich wurde ihr auch oft Folge geleistet.“

Und in der Passahliturgie gibt es folgende Handlung: an einer Stelle werden die zehn Plagen genannt, die Gott an den Ägyptern vollzog. In der Passahliturgie gibt es folgenden Hinweis: (S. 20)

„Es ist Brauch bei der nun folgenden Erwähnung der Plagen, bei jeder einzelnen, ebenso bei der darauffolgenden Zusammenfassung, den Finger in den Becher zu tauchen und einen Tropfen zu verschütten.“

In einem Kommentar dazu heißt es:

„Der Grund warum bei jeder einzelnen der zehn Plagen, die nun aufgezählt werden, der Finger in den Becher getaucht und ein Tropfen verschüttet wird, ist folgender. Wir wollen damit andeuten, dass wir den Freudenbecher nicht ganz leeren, da wir nicht in voller Freude das Fest unserer Befreiung feiern können, da sie mit dem Untergange so vieler tausender Menschen verbunden war. In diesem Sinne erzählt uns auch der Midrasch: Als die Engel bei dem Wunder am Meere in Israels Siegesgesang einstimmen wollten, da verwehrte es ihnen Gott mit den Worten: „Meiner Hände Schöpfung sinkt ins Meer und ihr wollt ein Lied anstimmen?!“

Das heißt: die Trennung zwischen Israel und seinen ehemaligen Unterdrückern war nur etwas Vorläufiges. Gott hat auch zu den unterdrückenden Ägyptern eine Beziehung. Und wenn er um sie trauert, so ist diese Trauer voller Verheißung für die Unterdrücker. Denn er hat sie nicht preisgegeben.

Ebenbildlichkeit

Glasfenster 'Exodus' von Sainte Chapelle, 1888

Exodus

Aber es geht um etwas Grundsätzliches. In der ersten Schöpfungsgeschichte heißt es, dass die Menschen in dem Ebenbild Gottes geschaffen wurden. Was bedeutet das?
Die Bibel legt sich selbst aus. Und die Befreiung der hebräischen Sklaven aus Ägypten offenbart, was Ebenbildlichkeit bedeutet.
Sie bedeutet, dass kein Mensch als göttlich angebetet werden darf, denn jeder Mensch ist ein kleines Abbild Gottes aber nicht Gott selber. Und auf der anderen Seite darf kein Mensch zu einem Objekt abgewertet werden, kein Mensch darf versklavt und erniedrigt werden, denn jeder Mensch ist ein Abbild Gottes.

Der jüdische Religionswissenschaftler, Pinchas Lapide, schrieb dazu folgendes.

„Mit dem Auszug aus dem Nilland wurde nicht nur eine Bresche in das Gefüge der ägyptischen Gewaltherrschaft geschlagen, sondern ein Wendepunkt in der Weltgeschichte erreicht. Mit dem kategorischen Imperativ „Lass Mein Volk ziehen!“ (2. Mose 10, 3) wird ein Bann gebrochen, der lange auf der Menschheit lag. Es kam zum völligen Umsturz aller Werte: Der vergottete, titanische Pharao schrumpft über Nacht zum zitternden Vater, der vor dem Bett seines sterbenden Sohnes weint – und entdeckt, dass er auch nur ein Mensch ist (2. Mose 12, 30) Und eine Horde von rechtlosen Sklaven und Proleten gewinnt den Adel der Ebenbildlichkeit Gottes zurück: Das Exodus-Ereignis bricht den Doppelbann, der Menschen allzu lange einerseits zu Göttern erhoben und andererseits zum Vieh erniedrigt hat.“

Nicht nur hebräische Sklaven wurden aus Ägypten befreit, sondern alle Juden, und nicht nur Juden: diese Befreiung aus Ägypten gilt allen Menschen.

Gott besiegt den Tod

Zum Abschluss des Passahfestes gibt es ein Gedicht von einem Lämmchen. (Vermutlich in Europa im 15. Jahrhundert entstanden).
Das Lämmchen wird von einer Wildkatze gefressen, ein Hund frisst die Katze, der Hund wird von einem Stock erschlagen, der Stock wird im Feuer verbrannt, Wasser löschte das Feuer, ein Ochse trinkt das Wasser auf, der Schächter tötet den Ochsen, der Todesengel tötet den Schächter, der Allmächtige vernichtet den Tod. Dieses Gedicht soll die Gerechtigkeit Gottes darstellen. Diese Gerechtigkeit besteht vorläufig aus reiner Vergeltung: wer tötet, wird getötet. Aber die letzte, höchste Gerechtigkeit ist die Vernichtung des Todes.

In einem Kommentar dazu heißt es:

„Das Lämmchen galt auch als Sinnbild für Israel, und Katze, Hund, Stock, Feuer, Wasser, Ochse und Schächter symbolisieren die großen Weltreiche der Ägypter, Babylonier, Römer, u. s. w., die eines das andere im Laufe der Geschichte verschlingend, doch einig sind im Hasse gegen das Lämmchen. Scheinbar unbesiegt bleibt nur der aller Zeiten Wechsel überdauernde Tod; aber es kommt der Tag, da auch er in Gott seinen Meister findet und aus der Welt verschwindet. So schließt das Gedicht mit dem Ausblick auf das künftige messianische Zeitalter, da die Welt von Tod und Übel befreit wird. Wie die Haggadah mit dem Gedanken der Erlösung – der des jüdischen Volkes aus Ägypten – beginnt, so endet sie auch mit einem solchen – dem der noch bedeutungsvolleren Erlösung der ganzen Menschheit von allem Übel. Voll froher Hoffnung scheiden wir vom Seder.“

Abschließende Worte: Gregor von Nazianz

Auszug aus einer Predigt, die er an dem ersten Osterfest nach seiner Priesterweihe im Jahre 362 hielt. Ostern wird hier mit den Bildern des Auszugs aus Ägypten beschrieben:

„Gestern wurde das Lamm geschlachtet und die Türpfosten mit Blut gesalbt, und Ägypten trauerte um seine Erstgeborenen, und der Todesengel zog über uns. Heute sind wir aus Ägypten geflohen und von unserem schroffen Zuchtmeister, dem Pharao, und von den erdrückenden Wächtern, und wir sind befreit worden von Lehm und Backstein, und niemand kann uns daran hindern, ein Fest für den Herrn unseren Gott zu feiern – das Fest des Auszugs – und das Fest, das gefeiert wird „nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.“ (1. Kor. 5, 8)

Gestern wurde ich mit Christus gekreuzigt, heute bin ich mit ihm verherrlicht. Gestern starb ich mit ihm, heute werde ich zum Leben mit ihm auferweckt, gestern wurde ich mit ihm begraben, heute bin ich mit ihm auferstanden.“

Abschließendes Dankgebet – aus der Passahliturgie

Miriams Tanz

Miriams Tanz

Die Passahliturgie endet mit einer großen Danksagung an Gott, die eine Ähnlichkeit hat mit ausführlichen Eucharistiegebeten. Zum Abschluss dieser Andacht beten wir mit den Worten dieses Dankgebets. Lasset uns beten:

„Der Odem alles Lebendigen segne Deinen Namen, Ewiger, unser Gott! und der Hauch alles Fleisches preise und erhebe ewig Dein Andenken, Du, unser König! Von Ewigkeit zu Ewigkeit bist Du Gott. Und außer Dir haben wir keinen König, keinen Erlöser und Retter, der befreit und schützt, erhält und sich erbarmt zu jeglicher Zeit der Not und des Drangsals; wir haben keinen König außer Dir!

Wenn auch unser Mund voll wäre des Gesanges wie das Meer, und unsere Zunge des Jubels wie das Brausen seiner Wellen, und unsere Lippen voll Preis wie die Ausdehnung des Firmaments, und unsere Augen leuchtend wie Sonn’ und Mond, und unsere Hände ausgebreitet wie die Adler am Himmel, und unsere Füße flink wie die Rehe, wir würden nicht ausreichen, Dir zu danken, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter! und zu segnen Deinen Namen für eine der tausend- und abertausend-, ja myriadenfachen Wohltaten, die Du getan an unseren Vätern und an uns.

Denn jeder Mund muss Dir danken und jede Zunge Dir schwören und jedes Knie sich Dir beugen und alle Hohe sich vor Dir bücken, und alle Herzen müssen Dich fürchten, und jedes Innere und jede Niere lobsingen Deinem Namen, nach dem Worte, das geschrieben steht: „All’ meine Gebeine sollen sprechen: Ewiger, wer ist wie Du, der rettet den Armen von dem, der stärker ist als er, und den Armen und Dürftigen von seinem Räuber!“ Wer ist Dir ähnlich und wer Dir gleich, und wer darf sich Dir gegenüberstellen, Du Gott, groß, stark und furchtbar, höchster Gott, Eigner des Himmels und der Erde! Wir wollen Dich rühmen und preisen, Dich verherrlichen und Deinen heiligen Namen loben.“

Folgende Abbildungen gehören zum "Public Domain", weil ihr Copyright abgelaufen ist:
Das Bild 'Christ's descent into Hell', Miniature from St. Albans Psalter, ca 1125,
Die Darstellung der Israeliten am Ufer des roten Meeres aus der Schedelschen Weltchronik aus dem Jahre 1493,
Haggadah aus dem 14. Jhd.,
Die Feier des Jüdischen Passahfestes aus dem 19. Jhd.,
Ausschnitt aus dem 2. Buch Mose, erste Hälfte 11. Jhd.
Miriams Tanz, Miniatur aus dem bulgarischen Tomić Psalter, 1360/63

Das Kunstwerk 'Moses mit den Gesetzestafeln', Rembrandt Harmensz. van Rijn, 1659, und dessen Reproduktion gehört weltweit zum "public domain". Das Bild ist Teil einer Reproduktions-Sammlung, die von The Yorck Project zusammengestellt wurde. Das copyright dieser Zusammenstellung liegt bei der Zenodot Verlagsgesellschaft mbH und ist unter GNU Free Documentation lizensiert.
Das Glasfenster 'Exodus', von Sainte Chapelle, 1888, wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren.
Wir danken dem Jüdisches Museum, Frankfurt, für die Genehmigung, das Bild 'Fegen des Sauerteigs' - Holzschnitt aus einem Minhagim-Buch - kostenfrei abbilden zu dürfen.
Wir danken Frau Friedgard Habdank sehr herzlich, dass sie uns die Bilder ihres Mannes auf so großzügige und kostenlose Weise zur Verfügung gestellt hat.
© Galerie Habdank, www.habdank-walter.de

Die Texte und Kommentare zu der Passahliturgie stammten von "Die Pessach-Haggadah", übersetzt und erklärt von Dr. Phillipp Schlesinger und Josef Güns, "Sinai" Publishing, Tel Aviv, Israel, 1971.

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