Archiv der Evangelisch-lutherische Dreikönigsgemeinde, Frankfurt am Main - Sachsenhausen
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Frankfurt am Main - Sachsenhausen

Jugendgottesdienst am 28. Mai 2009 - Thema „das perlt“ (Feiern)

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Inszenierung von Laura Kiesewetter: das perlt“ (Feiern)

Jugendgottesdienst am 28. Mai 2009 Jugendgottesdienst am 28. Mai 2009 Jugendgottesdienst am 28. Mai 2009 Jugendgottesdienst am 28. Mai 2009

Eingangsgebet

Herr im Himmel,
Wir haben uns hier in deinem Namen versammelt.

Lasse uns deine Anwesenheit spüren
In diesem Gottesdienst und unserem täglichen Leben.

Schenke uns die Fähigkeit, an dich zu glauben
Auch in Zeiten der Zweifel und Ungewissheit.

Gib uns die Fähigkeit, auf dich zu bauen
In scheinbar ausweglosen Situationen.

Wir preisen dich, und deine Liebe rühmen wir. Amen.

"Das große Gastmahl" - Inszenierung der Bibelstelle
Lukas 14, 15 - 24 (Lesung im Gottesdienst)

Als aber einer das hörte, der mit zu Tisch saß, sprach er zu Jesus: Selig ist, der das Brot isst im Reich Gottes! Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit! Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen. Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein. Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde. Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.

[Die Story: Malina feiert heute ihren 18. Geburtstag und hat dafür eine große Grill-Party geplant. Alle ihre Freunde sollen kommen. Sie hat sogar ein ganzes Spanferkel und mehrere Fässer Bier besorgt, um ihren Gästen eine große Freude zu bereiten. Am Morgen ihres Geburtstags beginnt sie ihren Freunden noch einmal telefonisch mitzuteilen, um wieviel Uhr genau es jetzt los gehen soll. Nacheinander telefoniert sie alle ab und muss jedes Mal feststellen, dass die Freunde aus für sie unverständlichen Gründen nicht kommen können oder wollen. „Die Eintracht spielt!“, „Ich schreibe morgen eine wichtige Klausur.“ und „Muss leider die Blumen der Nachbarin gießen und deren Katze füttern.“ heißt es da. Malina ist im ersten Moment sehr betrübt. Da kommt ihr eine Idee. Sie hat selbst noch viel für die Feier vorzubereiten, muss nochmal duschen und sich fertig machen. Deswegen bittet sie ihren kleinen Bruder Felix darum, die Jugendlichen, die immer perspektivlos in der Stadt rumlungern, zu ihrer Party einzuladen. Felix ist erst etwas erstaunt, geht dann jedoch wirklich in die Stadt und lädt die dortigen Jugendlichen zu Malina in den Garten ein. Diese freuen sich sehr. Sie lassen sich das Spanferkel und das Bier schmecken und schnell ist die Party erfüllt von fröhlichem Gelächter und es wird ein freudiger Abend, den alle nicht so schnell vergessen werden.]

Malina sitzt vor dem Altar mit dem Handy in der Hand und wählt die erste Nummer. Daniel, Lina und Manuel sitzen im Publikum. Daniels Handy klingelt. Er nimmt ab.

Malina: „Hallo, Malina hier.“

Daniel: „Hallo! Alles Gute zum Geburtstag!“

Malina (enthusiastisch): „Danke. Ja, du, ich wollte dir wegen heute Abend nochmal Bescheid geben. Also sieben Uhr steht! Ich hab jetzt sogar ein ganzes Spanferkel besorgt. Das wird klasse!!! Später hol ich noch die Fässer Bier ab. Also, es ist auf jeden Fall für alles gesorgt. Mensch, ich freu mich schon!“

Daniel (etwas zerknirscht): „Ähm. Ja. Du. Also. Ich kann leider nicht. Heute abend ist doch Eintracht gegen Bielefeld. Sorry. Also, ich muss dann auch mal wieder. Aber es wird bestimmt lustig. Grüß die anderen! Tschüss.“

Malina: „Äh ok, aber … Ich dachte... Nagut.. also, dann viel Spaß. Hallo? oh... Aufgelegt...“

Malina kratzt sich kurz am Kopf, wundert sich, wählt dann aber erneut. Linas Handy klingelt. Sie nimmt ab.

Lina: „Ja. Hallo!?“

Malina: „Hallo! Also, ich wollte dir nochmal bescheid geben wegen heute Abend!“

Lina: „Ahhh. Heute abend! Ähm ...Alles Gute erstmal!“

Malina: „Dankeschön! Heute abend geht’s übrigens jetzt um 18 Uhr los. Freu mich schon!!“

Lina: „Äh.. Malina, das tut mir jetzt wirklich leid. Aber ich kann nicht. Weißt du, ich schreib ja morgen diese Klausur. Chemie! Und ich versteh bis jetzt nur Bahnhof. Sorry, das wird einfach nichts. Ich muss noch lernen.“

Malina: „Oh! Schade... kann man wohl nichts machen.“

Lina: „Ja, ich wünschte es wäre anders. Aber du weißt ja, Schule geht vor.“

Malina: „Hm... Dann viel Erfolg morgen... Tschüss“

Lina: „Tschüss“

Langsam bekommt Malina immer schlechtere Laune. Trotzdem greift sie erneuet zum Telefon.

Malina: „Also, das MUSS ja jetzt mal was werden.“

Sie wählt eine Nummer. Manuels Handy klingelt. Er nimmt ab.

Manuel: „Manuel am Apparat.“

Malina: „Hey, Manuel. Also damit du bescheid weißt, heute abend, meine Geburtstagsparty startet um 18 Uhr!"

Manuel: „Ach, das war heute?“

Malina (etwas aufgebracht): „Ja, heute ist ja auch mein Geburtstag!“

Manuel: „Äh... Ich kann nicht. Muss bei meiner Nachbarin Blumen gießen. Sorry.“

Malina: „Ok. Tschüss.“

Malina klappt ihr Handy wütend zu.

Malina: „Das kann doch wohl nicht war sein! Dann wird man schon mal 18... Und jetzt soll ich ganz allein feiern oder was...“

Sie läuft nervös vor dem Altar hin und her und überlegt. Da kommt ihr eine Idee. Sie ruft ihren Bruder Felix, der nun von seinem Platz steigt und zu ihr vor den Altar tritt.

Malina: „Sag mal, kannst du mir einen Gefallen tun!? Alle meine Freunde haben mir abgesagt. Ich muss mich jetzt fertig machen, das Spanferkel abholen und so was. Kannst du vielleicht mal in die Stadt gehen und ein paar von den Assis, die da abhägen, einladen!?“

Felix (etwas überrascht): „Ähm. Ok!? Wenn du das so willst!“

Malina: „Ok, also dann mach ich mich mal fertig. Danke. Bis später!“

Felix läuft etwas vorne herum. In der Zwischenzeit stellen sich Samir, Julia, Daniel S. und Lilli nach vorn und hängen lässig ab und unterhalten sich im AssiSlang.

Felix (erst etwas unsicher): „Hey, Leute. Sagt mal, habt ihr denn heut abend noch was vor?“

Samir: „Ey, ne. Heute nur chillaui angesagt, Alta …“

Felix: „Falls ihr Lust habt. Meine Schwester hat Geburtstag. Es gibt Spanferkel und Bier. Ihr seid herzlich eingeladen.“

Julia: „Klingt cool, man. Eschtes Ferkel un so?!“

Daniel s: „Ey, isch steh auf Bier“

Lillie: „Abgefahren.“

Felix: „Also, kommt ihr mit?“

Lillie: „Klar, man!“

Samir: „Schwein. Man, ey, geht nicht, Alter. Aber Bier auf jeden Fall“

Felix: „Ok, vielleicht haben wir auch noch ein paar Gemüsespieße zu Hause.“

Samir: „Alles klar.“ (gibt felix highfive.)

Alle gehen ab.

Malina sitzt vor dem Altar und wartet auf ihren Bruder und ihre Gäste. Felix, Samir, Lillie, Daniel s. Und Julia kommen herein. Malina freut sich.

Malina: „Hey, schön, dass ihr gekommen seid. Ich heiße Malina und wer seit ihr?“

Samir: „Isch bin der Samir und isch esse keinen Schwein. Aber Bier trink isch.“

Julia: „bin die julia“

Lillie: „Isch bin Lillie“

daniel s. : „Und isch der Daniel.“

Felix: „Es ist zeit für Party!“

Felix dreht die Musik auf volle Lautstärke und alle beginnen zu tanzen und sind fröhlich.

Ende

Laura Kiesewetter

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